Was ist Monero: Ein Überblick über den anonymsten Coin auf dem Markt

Die Frage, was ist Monero interessiert heute immer mehr Anleger, schließlich bietet kein Coin mehr Privatsphäre und Anonymität als Monero. Gerade diese Attribute sind heute angesichts der immer stärker werdenden Regulierung der Kryptowährungen interessant und bieten die Möglichkeit, staatlichen Kontrollen zu umgehen, solange man einige Grundsätze zum Umgang mit Monero beachtet. Erfahren Sie jetzt mehr zu diesen Kryptowährungen!

Was ist Monero?

Die Kryptowährung Monero basiert auf einem Proof of Work Algorithmus und wurde entwickelt, um anonyme Zahlungen ausführen zu können und anonym und privat Coins in einer Wallet halten zu können, ohne das dabei Dritte Einblick in die eigenen Kontostände und weitere Informationen erhalten können.

Das Besondere an Monero ist, dass die Kryptowährung es bis heute geschafft hat, ihre Privatsphäre zu erhalten. Trotz großer versprochener Belohnungen seitens der staatlichen Behörden konnte es bislang kein Hacker schaffen, Monero (XMR) Transaktionen nachverfolgbar und damit einsehbar zu machen. Dies ist ein großer Unterschied etwa zur Bitcoin-Blockchain, bei der alle Transaktionen nachverfolgbar sind und somit auch von staatlicher Seite einsehbar sind, sobald eine Wallet einem Nutzer zugeordnet wurde.

Angesichts dieser Eigenschaften ist Monero (XMR) daher besonders für Menschen interessant, die Wert auf Unabhängigkeit vom Staat legen und die Vorteile der Blockchain-Technik hinsichtlich dieses Aspekts für sich nutzen möchten.

Wer, wann und wie wurde die Kryptowährung Monero eingeführt?

Ähnlich wie bei Bitcoin wurde Monero von einem anonymen Pseudonym ins Leben gerufen. Offiziell hat Nicolas van Saberhagen diese Privacy-Blockchain bereits 2014 veröffentlicht, wobei das Whitepaper für die Kryptowährung Monero bereits 2013 veröffentlicht wurde. Einige Gerüchte gab es unter anderem dazu, dass Satoshi Nakamoto und Nicolas van Saberhagen ein und dieselbe Person sind. Natürlich sind diese Gerüchte aber nicht belegbar. 

Seit der Einführung von Monero erreichte der Coin wie viele andere Kryptowährungen im Mai 2021 sein aktuelles All-Time-High von 517 USD. 

Wie funktioniert Monero?

Monero funktioniert für den Nutzer ähnlich wie viele andere Kryptowährungen. Notwendig ist eine Wallet die entweder Software- oder Hardware-basiert sein kann. Hier gibt es viele Gemeinsamkeiten, etwa mit der Bitcoin-Blockchain, wobei die maximale Ausgabemenge von XMR nicht begrenzt ist. Anders als bei Bitcoin ist diese aber nicht auf eine maximale Menge begrenzt und verfügt stattdessen über eine vorgegebene Inflation. Aktuell befinden sich 18,2 Millionen XMR im Umlauf.

Das Senden und Empfangen von Monero erfolgt genau wie bei anderen Kryptowährungen ganz einfach über eine öffentliche Adresse, an die jede Monero-Wallet auf Knopfdruck bestimmte Beträge schicken kann. Genau wie bei Litecoin und Co. speichern die Wallets die privaten Keys in einer Software- oder Hardwarewallet. Diese sollten niemals mit anderen geteilt werden.

Nutzung als Zahlungsmittel

Anders als die Mehrzahl der neueren Projekte beschränkt sich die Währung Monero allein auf die Nutzung als Zahlungsmittel und Wertspeicher über eine Monero Wallet. Staking wird für diesen Coin nicht angeboten, da es sich um einen Proof of Work Algorithmus handelt. Wenn man sich mit der Frage beschäftigt, wie funktioniert Monero sollte man auch beachten, dass, anders als bei anderen Coins, keine Smart Contracts oder Social Trading Funktionen für Monero bestehen.

Monero Hard Fork – Was ist mit Monero Classic und MoneroV?

Genau wie beim Bitcoin gibt es einige Coins die durch Monero Hard Forks entstanden sind. Zu nennen sind hierbei die Monero Münzen Monero Classic und MoneroV. Monero Classic entstand basierend auf den Mining-Parametern der Blockchain. Bei Monero Classic werden die gleichen Features der Blockchain geboten, wobei dieser Spin-Off die Anti-ASIC Maßnahmen der Haupt-Chain nicht übernommen hat.

MoneroV bietet die gleichen Privacy-Features wie Monero (XMR) unterscheidet sich aber technisch hinsichtlich der Skalierbarkeit, Transaktionskosten und der Schaffung neuer Coins. Laut den Entwicklern hinter MoneroV bietet dieser Spin-Off außerdem eine dezentralere Governance. Ein weiterer Unterschied ist das MoneroV im Gegensatz zu XMR die Anzahl der Coins begrenzt und MoneroV damit deflationär ist.

Merkmale der Kryptowährung Monero

Im folgenden Kapitel erhalten Sie einen Überblick über die Merkmale, die Monero (XMR) als Kryptowährung auszeichnen und so interessant machen. Klar ist: Anders als viele andere Coins ist Monero wirklich einzigartig und bietet einen echten Mehrwert, denn keine andere Blockchain ist in der Lage, Anonymität und Privatsphäre im gleichen Umfang zu bieten wie Monero.

Monero bietet Anonymität und Privatsphäre

DAS entscheidende Merkmal der Blockchain sind die anonymen und privaten Transaktionen sowie die Anonymität der Guthaben einer bestimmten Wallet-Adresse. Genau hier haben die Entwickler tolle Arbeit geleistet und ihr Ziel erreicht, denn noch heute eignet sich Monero ideal, um der zunehmenden Regulierung der staatlichen Behörden zu entfliehen. Natürlich eignet sich die Kryptowährung daher auch als Investmentobjekt, da dieses einzigartige Merkmal das Projekt von anderen unterscheidet.

Durch den Fokus auf Anonymität wird die Währung für den Handel oft als Zahlungsmittel akzeptiert. Wobei die Preisdaten ähnlich wie bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen stark schwanken.

Dezentralität 

Bei der Frage, was ist Monero sollte man beachten, dass es sich bei dieser Kryptowährung um ein sehr dezentrales Projekt handelt, das in diesem Bezug Bitcoin stark ähnelt. Dieser Aspekt stellt einen großen Vorteil gegenüber vielen anderen Projekten dar, die durch Unternehmen oder Organisationen vorangetrieben werden. Die Monero Governance erfolgt ähnlich wie im Falle von Bitcoin über die Miner, die XMR durch ihre Rechenleistung aufrecht erhalten und sichern.

Auch im Hinblick auf die Sicherheit erfüllt Monero höchste Ansprüche und kann bei richtigem Umgang mit der Wallet und der Seed Phrase extreme Sicherheit für den Handel sowie die Aufbewahrung von Coins bieten, die der von Bitcoin gleicht. Diese Sicherheit gilt natürlich nur dann, wenn man seine XMR Coins auch auf eine eigene Wallet transferiert und nicht auf einem Exchange aufbewahrt, der gehackt oder anderweitig komprimiert werden kann. 

Eignung als Zahlungsmittel

Die Frage, was ist Monero kann ganz einfach mit der Antwort: ein anonymes Zahlungsmittel beantwortet werden. Monero eignet sich wie bereits erwähnt primär für Transaktionen zwischen Nutzern und ist dabei sogar sehr viel effizienter als Bitcoin, da es schnellere Transaktionen bei gleichzeitig geringeren Gebühren bietet. Eine Transaktion dauert in der Regel etwa 2 Minuten, wobei die sogenannte “sichere Transaktionszeit” etwa 30 Minuten beträgt. 

Die sichere Transaktionszeit bezieht sich dabei auf die Irreversibilität der Transaktion. Die Transaktionsgebühren betragen weniger als einen Cent und sind damit um ein Vielfaches günstiger als die von Bitcoin und Ethereum.

Von Monero verwendete Anonymisierungstechnologien

Was macht Monero besonders? Die Technologien zum Schutz der Privatsphäre natürlich! Anders als andere Blockchains nutzt Monero vor allem zwei Technologien, die dabei helfen Transaktionen und Wallet-Guthaben geheim zu halten. Interessant ist dabei vor allem die Verwendung von Ring-Signaturen, die dabei helfen, Transaktionen auf der Blockchain nicht nachverfolgbar zu machen.

Ring-Signaturen helfen dabei, die Person zu verschleiern, die eine Transaktion ausführt. Hierzu werden zufällig aus der Blockchain gezogene Public Keys der Transaktion hinzugefügt. Die Informationen des “Unterzeichners” der Transaktion werden dabei mit den Informationen anderer Nutzer der Blockchain kombiniert und somit unkenntlich gemacht.

Außerdem nutzt Monero so genannte Stealth-Adressen. Hierbei werden für jede Transaktion zufällig Public Keys erzeugt, die jeweils nur für eine Zahlung gelten und damit anders als bei Bitcoin keine “Spur” hinterlassen. Durch diese Stealth-Adressen werden die Empfänger von Transaktionen verschleiert. Daher gibt es bei Monero anders als bei anderen Blockchains keinen klassischen Private Key und Public Key, sondern einen privaten View Key und Spend Key (zum Verschicken) sowie eine öffentliche Adresse.

Wie bereits erwähnt funktioniert die Anonymität in der Monero Blockchain so gut, dass es noch nie gelungen ist, Transaktionen nachverfolgbar zu machen. Beantwortet man die Frage, wie anonym ist Monero wirklich, so muss man hier zu einem klaren Ergebnis kommen: Bei richtiger Nutzung ist die Geheimhaltung der eigenen Daten bislang zu 100 % gegeben. 

Datenschutz – Vor- und Nachteile von Monero 

Der Datenschutz, der durch die Open Source Technologie der Monero Blockchain geboten wird, ist der Grund für die Popularität der Blockchain und damit verbunden auch dem Coin XMR. Dennoch gibt es viele Menschen, die gerade in der Anonymität ein Problem sehen, da Monero aktuell oft für illegale Tätigkeiten wie etwa den Handel mit Drogen genutzt wird. Hier machte das Protokoll oft negative Schlagzeilen.

Nutzern wird es durch Monero in der Tat einfacher gemacht, etwa im Darknet illegal tätig zu werden, ohne finanzielle Spuren zu hinterlassen. Dennoch sollte man beachten, dass auch mit herkömmlichen Währungen wie Euro oder US-Dollar viele kriminelle Tätigkeiten durchgeführt werden und die Möglichkeit des Missbrauchs nicht bedeutet, dass die Technologie an sich schlecht ist. Hier unterscheidet sich die Währung Monero nicht von vielen anderen Technologien und Produkten, die missbraucht werden können.

Der Vorteil der Privatsphäre ist gerade für Menschen, die in Diktaturen leben oder anderweitig verfolgt werden, sehr wertvoll, um ihr Geld zu schützen und für Güter zu zahlen, ohne sich dabei verfolgbar zu machen. Natürlich gilt dieser Vorteil aber auch für andere Kryptowährungen wie etwa Ethereum oder Stablecoins wie Tether die auch häufig von Menschen genutzt werden, die sich vor politischer Verfolgung oder extremer Inflation schützen möchten. Ein gutes Beispiel ist dafür etwa Venezuela, die Türkei oder Sri Lanka.

Monero-Mining: Wie entstehen neue Coins?

Der Monero Proof of Work Algorithmus sieht vor, dass neue Coins über Rechenleistung erzeugt werden. Das Monero Mining ist ausgerichtet, um ASIC-Mining unmöglich zu machen. ASIC Mining-Rechenmaschinen sind speziell auf das Mining von Kryptowährungen ausgelegt und können nicht universell für verschiedene Blockchains genutzt werden.

Der Grund für die Anti-ASIC-Auslegung von Monero liegt darin, dass die Entwickler darauf Wert legen, dass der Coin problemlos effizient von Privatpersonen gemined werden können soll, ohne das dafür besondere Hardware erworben werden muss. Durch die Anti-ASIC-Auslegung wird zudem vermieden, dass sich große Mining-Plattformen herausbilden, welche eventuell die Dezentralität gefährden könnten.

Wann sich Monero Mining lohnt, ist natürlich stark abhängig von den Energiepreisen und dem vorhanden Equipment. Ob und wann sich Monero Mining lohnt ist also ganz von individuellen Faktoren abhängig.

Kurze Schlussfolgerungen

Eine Investition in Monero bietet Potenzial auf einen steigenden Kurs. Monero bietet aber viel mehr als nur die Chance auf steigende Kurse. Die Wallets machen es problemlos möglich, Transaktionen anonym durchzuführen und Geld in der Form von XMR auf Monero-Wallets zu speichern. Die besondere Kryptografie, die hier genutzt wird, ist durch die Verschlüsselung der Daten einmalig und bietet damit einen echten Mehrwert, von dem viele andere Protokolle nur träumen können.

Haftungsausschluss: Bitte beachten Sie, dass der Inhalt dieses Artikels keine Finanz- oder Anlageberatung darstellt. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen geben nur die Meinung des Autors wieder und sind nicht als Handels- oder Anlageempfehlungen zu verstehen. Wir übernehmen keine Gewähr für die Vollständigkeit, Zuverlässigkeit und Richtigkeit dieser Informationen. Der Markt für Kryptowährungen leidet unter hoher Schwankungsanfälligkeit und gelegentlichen unberechenbaren Schwankungen. Jeder Investor, Händler oder regelmäßiger Benutzer von Kryptowährungen sollte sich über verschiedene Gesichtspunkte informieren und mit allen lokalen Vorschriften vertraut sein, bevor er eine Investition tätigt.